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News
News Variante 2
Demonstration gegen Rechts
Kundgebung gegen Rassismus geplant
In vielen Städten Deutschlands wird in diesen Tagen gegen Rassismus, Ausländer- und Demokratiefeindlichkeit und auch gegen die AfD demonstriert – am Freitagabend zum Beispiel in Münster. In Rheine hat sich eine Initiative gegründet, die zu einer Kundgebung aufruft: Am Dienstag, 30. Januar, soll es am frühen Abend zu einer Demonstration kommen.
Für ein „buntes Rheine“
„Wir rufen alle Rheinenserinnen und Rheinenser zu einer Kundgebung gegen Rassismus, insbesondere gegen Antisemitismus, gegen Ausländer- und Demokratiefeindlichkeit, für ein friedliches Miteinander, für Toleranz und für ein„buntes Rheine auf“, heißt es in einer Pressemitteilung, unterzeichnet von Susanne Bien-Ahrens, Herbert Bühner, André Cormann, Maja Dirks, Margret Esters, Winfried Hülsbusch, Manfred Konietzko, Angelika Kordfelder, Lothar Kurz, Margret Schepers, Harry Skibbe, Josef Verschüer und Heinz-Jürgen Wisselmann.
Die Gruppe formierte sich im Rahmen eines Treffens der Bewegung „Eur(h)ope for the future“, die sich am Donnerstag traf. Die Initiatoren der Kundgebung schreiben: „Mit Erschrecken muss festgestellt werden, das das öffentliche Klima in Deutschland sich zur Zeit zu verschlechtern droht. Antisemitismus und andere Spielarten des Rassismus treten immer dreister in Erscheinung. Begleitet wird diese Stimmungsmache von Bestrebungen, den demokratisch in unsere Verfassungsorgane gewählten Parteien ihre Vertretungsberechtigung abzusprechen.“ Diesen Tendenzen dürfe nicht tatenlos zugesehen werden. Die Unterzeichner möchten daher eine „machtvolle Demonstration für ein buntes und demokratisches Rheine“ initiieren.
Jahrestag der Machtübertragung an die Nationalsozialisten
Der Termin hierfür, der 30. Januar, ist der Jahrestag der Machtübertragung an die Nationalsozialisten im Jahr 1933.
Alle Einzelpersonen und Vertreter von Organisationen und Institutionen werden eingeladen, sich an einem Vorbereitungs- und Planungsgespräch am Dienstag, 23. Januar, um 19 Uhr im Hotel Johanning, Breite Straße 131, zu beteiligen.
Aktionen zum 75. Internationalen Tag der Menschenrechte
Am Samstag, 9.12 von 11:00 bis 15:00Uhr waren die Organisationen im kreisweiten "Forum für Menschenrechte und Nachhaltigkeit" mit Infotischen und kreativen Aktionen in der Innenstadt von Rheine präsent sein. Anlass dazu gab der Internationale Tag der Menschenrechte am Sonntag 10.12..
"Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wird in diesem Jahr 75 Jahre alt. Nichtsdestotrotz sehen wir viele der 30 Artikel in der Realität nicht eingelöst und darüber hinaus mehr denn je in ihrem Bestand in Gefahr.", so der einhellige Tenor beim Vorbereitungstreffen der Mitgliedsorganisationen.
"Nie wieder!", unter diesem Slogan versammelte sich vor 75 Jahren ein breites internationales Bündnis von Demokraten hinter der Menschenrechtserklärung. Sie ging 1948 als Erklärung der UN aus dem kollektiven Entsetzen über den menschenverachtenden Holocaust des nationalsozialistischen Deutschlands und die grausamen Erfahrungen des 2. Weltkrieges hervor. "Heute müssen wir feststellen, dass rechtsextreme, den Holocaust verleugnende Parteien wachsen und in politischen Parlamenten vertreten sind. Krieg und Gewalt setzen sich wieder als Mittel von Politik und Machtinteressen durch", resümieren die Beteiligten des Forums. "Nie wieder! heißt heute: Dazu dürfen wir nicht schweigen!" fasst Margret Schepers vom Netzwerk Maidan zusammen. "Wir brauchen erneut ein breites demokratisches Bündnis."
Der "Sozialverband VdK" hat die UN-Behindertenrechtskonvention thematisiert. Aus seiner Geschichte heraus hat der "Verband Deutscher Kriegsgräberfürsorge" die Verpflichtung zu Frieden in den Mittelpunkt gerückt. Bei der "AG Solidarische Welt" und der "Steuergruppe der Fairtradestadt Rheine" ging es um faire Arbeitsbedingungen. Sie boten fair gehandelten Rheine-Kaffee und Rheine-Schokolade an. Die Gewerkschaften "DGB" und die "GEW" thematisierten den Bildungsnotstand. Zunehmende Härte und Unmenschlichkeit im Umgang mit gut integrierten und arbeits- und ausbildungsbereiten Geflüchteten beklagte das "Netzwerk Humanität und Bleiberecht". "WelComeIn!Rheine" stellte den Aufstand "Frau - Leben -Freiheit" der iranischen Frauen in den Mittelpunkt. Das "Netzwerk Maidan" warb für Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, die es auch aktuell durch die Winterhilfe "Ein Licht für die Ukraine" unterstützt. Mitglieder des Steinfurter Vereins "Wiewollenwirleben" thematisierten die bedrohlichen Auswirkungen auf die Umwelt durch Krieg und Sparpolitik. Der "Chor Signale" hat ausgewählte Menschenrechtsartikel musikalisch zu Gehör gebracht.
Alle Bürgerinnen und Bürger konnten sich an einem Voting für die Menschenrechte beteiligen.
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